Am Katastrophenort in Tianjin ist die Gefahr noch nicht gebannt. Die Angst vor giftigen Gasen geht um. Evakuierungen werden angeordnet. Das Unglück enthüllt einen lockeren Umgang mit Gefahrgütern in China.
Im völlig zerstörten Hafen der nordchinesischen Metropole Tianjin hat es neue Explosionen und Brände gegeben. Die Zahl der Toten stieg am Samstag auf 104, unter ihnen sind mindestens 21 Feuerwehrleute.
Aus Angst vor giftigen Gasen riefen die Behörden zur Evakuierung des Hafengeländes in einem Umkreis von drei Kilometern auf. Da das Feuer wegen der gelagerten gefährlichen Chemikalien nicht mit Wasser bekämpft werden kann, wurden 600 Tonnen Sand herangeschafft.